Bei der MÜLLER-STEINAG Gruppe dreht sich alles um Gesteinskörnungen (Sand und Kies), Zement (Kalkstein und Mergel) und Wasser. Diese natürlichen Materialien wandelt sie in ihren Werken in den zu 100 % natürlichen Baustoff Beton und in langlebige Betonsteinprodukte um. Durch seine multifunktionale Vielseitigkeit wurde Beton zum meistverwendeten Baumaterial der Welt.
In der aktuellen Diskussion wird die Ökobilanz von Beton kritisch betrachtet. Der als Bindemittel im Beton notwendige Zement bzw. die Zementindustrie gilt als grosser Emittent von Treibhausgasen. Die MÜLLER-STEINAG Gruppe ist sich dieser Herausforderung bewusst und engagiert sich in ihrem Einflussbereich stark für die Optimierung der Klimabilanz von Beton. Details dazu sind in den nachfolgenden Kapiteln zu finden. Beton wird beim nachhaltigen Bauen in der Schweiz jedoch auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. In der gesamtheitlichen Betrachtung sprechen viele gute Gründe für Beton.
Nutzungsdauer und Lebensdauer
Beton ist ein besonders robuster sowie belastbarer Baustoff. Meist werden Betonbauten weit über 100 Jahre genutzt. Sie zeichnen sich durch eine hohe Werterhaltung aus, schonen damit Ressourcen – und sind im besten Sinn nachhaltig.
Kreislauffähigkeit
Beton ist wiederverwendbar. Am Ende der Lebensdauer eines Bauwerks können Bauteile zurückgebaut und in anderen Bauwerken wieder verbaut werden. Aus Betonabbruch können Gesteinskörnungen hergestellt werden, die wieder in die Betonproduktion integriert werden. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Schonung des Bedarfs an Primärmaterial.
Laufende Optimierung
Die Beton- und Zementindustrie entwickelt sich stetig weiter in Richtung Klimaneutralität. Bauteile mit geringeren Dimensionen und kleinerem Betonbedarf, Betonmischungen mit weniger Zement, Betonsorten mit weniger Klinker im Zement, Optimierung in der Produktionstechnologie sowie die Senkung des Energiebedarfs in der Produktion und beim Transport seien hier als Beispiel dafür genannt.
Regionales Schweizer Produkt
Beton wird nicht nur regional hergestellt (ca. 90 % der Rohstoffe kommen aus weniger als 10 km Distanz), sondern auch regional verwendet.
Die MÜLLER-STEINAG Gruppe setzt auf über 90 % Eigenproduktion in der Schweiz. Von der Herstellung bis zur Baustelle werden im Durchschnitt nur 60 Kilometer zurückgelegt. Daraus resultieren, nicht nur gegenüber fast allen anderen in die Schweiz importierten Baumaterialien, Einsparungen bei der Energie und eine Verringerung von Emissionen beim Transport.
CO2-Speicher (Rekarbonatisierung)
Beton kann ca. 10 % seiner CO2-Emissionen während der Nutzung wieder aufnehmen.
Klimaneutraler Zement bis 2050
Und nicht zuletzt bekennt sich die Schweizer Zementindustrie in ihrer Roadmap zum Netto-Null-Ziel bis 2050.
Die Führung der MÜLLER-STEINAG Gruppe basiert hinsichtlich Nachhaltigkeit auf den folgenden, zentralen Instrumenten:
- Vision Gruppe
- Werte
- Leitbild
- Vision Nachhaltigkeit
- Umweltstrategie
- Umweltziele
- Sicherheitsleitbild
- Gesetzeskonformität (LexPlus)
Die Managementdokumente, von der Vision über das Werteverständnis bis hin zur Umweltstrategie, sind transparent und strukturiert. Spezifisch abgeleitete Umweltziele sowie Jahresbudgets auf Unternehmensebene garantieren eine klare Ausrichtung, die Verbesserungen führbar machen. Die Umweltziele jedes einzelnen Unternehmens der MÜLLER-STEINAG Gruppe richten sich nach den übergeordneten Richtlinien des Unternehmens sowie das für zertifizierte Firmen der Gruppe identifizierte Wirkungsfeld (Relevanzmatrix ISO 14001).
Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe erfüllen alle bindenden gesetzlichen Anforderungen. Damit sie dies kontrollieren und sicherstellen können, nutzen sie das Tool LexPlus, das stets den aktuellen Stand aller Anforderungen bereitstellt.
Die MÜLLER-STEINAG Gruppe ist ein inhabergeführtes, unabhängiges und eigenständiges Schweizer Familienunternehmen in den Bereichen Betonwaren, Naturbaustoffe, Vorfabrikation, Recycling, Entsorgung und Wassertechnik.
Die Führung der Gruppe wird geprägt durch die Familie Müller, mit ihren Wurzeln im Bohler, einem Weiler im luzernischen Rickenbach. Alle sechs Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte der BOHLER HOLDING AG sind Familienmitglieder. Sie kontrollieren 100 % der Stimmrechte und die Aktien sind zu 100 % in Familienbesitz.
Die Gruppe steht an der Schwelle zum Führungswechsel zur vierten Generation, die im Unternehmen bereits Verantwortung übernimmt. Langfristige Ausrichtung und die in der familiären Tradition verwurzelte hohe Wertschätzung der Menschen werden so nahtlos von der dritten an die vierte Generation übergeben.
