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Wir liefern Regionalität

Governance, Ethik und Integrität

Governance

Die Managementdokumente, von der Vision über das Werteverständnis bis hin zur Umweltstrategie, sind gruppenübergreifend transparent und strukturiert. Spezifisch abgeleitete Umweltziele sowie Jahresbudgets auf Unternehmensebene garantieren eine klare Ausrichtung, die Verbesserungen möglich machen. Die Umweltziele jedes einzelnen Unternehmens der MÜLLER-STEINAG Gruppe richten sich nach den übergeordneten Richtlinien des Unternehmens sowie das für zertifizierte Firmen der Gruppe identifizierte Wirkungsfeld (Relevanzmatrix ISO 14001).

Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe erfüllen alle bindenden gesetzlichen Anforderungen. Damit sie dies kontrollieren und sicherstellen können, nutzen sie das Tool LexPlus, das stets den aktuellen Stand aller Anforderungen bereitstellt.

Vision Nachhaltigkeit der MÜLLER-STEINAG Gruppe

Wir tragen dazu bei, die Lebensgrundlage heutiger und kommender Generationen zu erhalten und sichern damit das langfristige Überleben unseres eigenen Unternehmens. Das ist unser Verständnis von Nachhaltigkeit.

Vision: Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe sind «enkelfähig».

Vision Umwelt
Vision Umwelt
Die MÜLLER-STEINAG Gruppe ist bis 2050 klimaneutral. Das heisst, die unternehmensweite Klimabilanz weist einen Saldo von Netto-Null-Emissionen auf.
Vision Soziales
Vision Soziales
Die MÜLLER-STEINAG Gruppe gewinnt und hält im Branchenvergleich überdurchschnittlich viele qualifizierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fördern und erhalten unser sehr gutes Betriebsklima, die Chancengleichheit, innerbetriebliche Weiterbildungschancen und das hohe Niveau bei der Arbeitssicherheit.
Vision Wirtschaftliches
Vision Wirtschaftliches
Unsere Investitionen in die Nachhaltigkeit geschehen aus Vernunft. Die MÜLLER-STEINAG Gruppe versteht sie sowohl als moralische als auch als reglementarische Verpflichtung. Der Einsatz für die Nachhaltigkeit lohnt sich im Unternehmen umsatz- und kostenseitig und generiert Wachstum. Damit befähigen wir unsere Firmen, langfristig zu existieren (gutes Rating und tiefes Insolvenzrisiko).

Wesentliche Themen

Umwelt
  • Umweltverantwortung (CO2, Biodiversität und Stoffkreisläufe)
  • Klimarisiken ­(Überschwemmungen)
  • Regulatorische ­Vorgaben (Gewässerschutz, Netto-Null…)
Soziales
  • Arbeitssicherheit
  • Fachkräfteentwicklung
  • Gleichstellung
  • Sexismus
Wirtschaftliches
  • Unternehmenswachstum
  • Langfristorientierung
  • Effizienz
  • Tiefes Insolvenzrisiko
  • Akzeptables Ertrags­risiko
Unsere Werte

2023 haben wir in Workshops die gemeinsamen Werte für die Belegschaft der MÜLLER-STEINAG Gruppe definiert. Für diese Werte stehen wir ein:

Familie in Kiesgrube
Familiär
Unsere Arbeitsplätze bieten langfristig mehr: Vertrauen, Freude und menschliches Miteinander.
Begutachtung eines Planes einer Sonderanfertigung
Verlässlich
Auf uns ist Verlass. Wir halten uns an Abmachungen. Wir übernehmen Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt.
Betonwerker bei der Arbeit
Tatkräftig
Wir treffen mutige und zukunftsfähige Entscheidungen. Gemeinsam setzen wir sie in die Tat um. Effizient und zielgerichtet.
Zertifizierung

12 Produktionswerke, 4 Verkaufsgesellschaften, die zentrale Dienstleistungsgesellschaft und die Holdinggesellschaft sind seit 2023 alle nach den Standards ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Im Berichtsjahr 2023 neu zertifiziert wurden MÜLLER-STEINAG SERVICES AG, CREABETON AG, MÜLLER-STEINAG ELEMENT AG, MÜLLER-STEINAG BAUSTOFF AG, NATURA STEIN AG, MÜLLER-STEINAG HOLDING AG. 2024/2025 wird die letzte noch nicht zertifizierte operative Einheit des Kerngeschäftes, die Zeiss-Neutra SA im Tessin, zertifiziert werden.

Zertifikat
Lieferketten­sorgfaltspflicht

Alle Betriebe der MÜLLER-STEINAG Gruppe inklusive Birco GmbH (DE) und deren Konstellation unterliegen zum Berichtszeitpunkt weder der Pflicht zur Berichterstattung gemäss ESG-Richtlinien über Klimabelange, noch der Berichterstattung zur (neuen) Lieferkettensorgfaltspflicht.

Die einzige Firma der Gruppe, die Waren aus Konfliktgebieten bezieht, ist die NATURA STEIN AG. Sie unterliegt jedoch nicht den Pflichten in Bezug auf Konfliktmineralien und Kinderarbeit (VSoTr), da sie keine spezifisch betroffenen Mineralien oder Metalle bezieht, sondern Natursteine.

Dennoch hat sich die NATURA STEIN AG zum Ziel gesetzt, innerhalb der VSoTr definierte Vorgaben anzunehmen. So sind bei der NATURA STEIN AG die Verantwortlichkeiten bei der Beschaffung in Bezug auf die Sorgfaltspflicht definiert. Es besteht eine jährlich aktualisierte Risikoanalyse. Jährlich wiederkehrend beauftragen wir ein physisches Audit in China, sowohl an der Abbaustelle wie auch beim Verarbeiter. Das Audit wurde letztmals am 12. Mai 2023 durch das akkreditierte Überwachungsorgan «Win-Win Fairstone» vollzogen und rapportiert. Daraus resultierte das gleichnamige Label. Alle geprüften sozialen Aspekte wie beispielsweise Kinderarbeit, Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Managementsystem etc. erfüllten die gestellten Anforderungen. Kleinere Verbesserungsmassnahmen wurden definiert. Sie werden von der NATURA STEIN AG mit Blick auf die Umsetzung geprüft.

Wie bei allen zertifizierten Firmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe sind auch diese Qualitätsmanagement-relevanten Elemente wie externe Audits, Risikoanalyse, Verbesserungsmassnahmen etc. in das Managementsystem der Firma (ISO 14001) eingebunden. 2023 haben wir einen neuen Verhaltenskodex eingerichtet, der gruppenweit angewendet wird und für alle wichtigen Partner der rückwärtigen Lieferkette gilt. Die beauftragten Unternehmen und Lieferanten können dadurch sicherstellen, dass soziale, ökologische und ethische Grundsätze beim Einkauf berücksichtigt werden.

FRIEDA Wildpflaster
Paletten

Die MÜLLER-STEINAG Gruppe bezieht bei den Hauptkomponenten ausschliesslich Schweizer Zement, beim Bewehrungsstahl 87 % aus Schweizer Verarbeitung, wovon 97 % Rohmaterial in der rückwärtigen Lieferkette aus Stahlschrott gewonnen wird. Wir beeinflussen dadurch nicht nur eine positive Transportbilanz infolge kurzer Anlieferstrecken: Das Aufbereiten aus Stahlschrott schont natürliche Ressourcen, spart bis zu 74 % Energie bei der Aufbereitung ein und emittiert weniger CO2. Im Jahr 2023 hatte die Gruppe einen hohen Aufholbedarf zur Euro-Palettenbeschaffung, dies nach einer starken Teuerungsphase infolge COVID, wo weniger Paletten ersetzt wurden. Aus Nachhaltigkeitsgründen beziehungsweise der Gruppenstrategie des regionalen Einkaufs folgend, wurden zudem ausschliesslich Paletten repariert und neue Paletten aus Schweizer Produktion eingekauft: 116 Stück. All diese Vorteile aus regionaler Beschaffung und aus der Berücksichtigung möglichst geschlossener Stoffkreisläufe bei der Beschaffung schlagen sich in einer verbesserten Ökobilanz unserer Produkte nieder.