
Die Managementdokumente, von der Vision über das Werteverständnis bis hin zur Umweltstrategie, sind gruppenübergreifend transparent und strukturiert. Spezifisch abgeleitete Umweltziele sowie Jahresbudgets auf Unternehmensebene garantieren eine klare Ausrichtung, die Verbesserungen möglich machen. Die Umweltziele jedes einzelnen Unternehmens der MÜLLER-STEINAG Gruppe richten sich nach den übergeordneten Richtlinien des Unternehmens sowie das für zertifizierte Firmen der Gruppe identifizierte Wirkungsfeld (Relevanzmatrix ISO 14001).
Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe erfüllen alle bindenden gesetzlichen Anforderungen. Damit sie dies kontrollieren und sicherstellen können, nutzen sie das Tool LexPlus, das stets den aktuellen Stand aller Anforderungen bereitstellt.
Wir tragen dazu bei, die Lebensgrundlage heutiger und kommender Generationen zu erhalten und sichern damit das langfristige Überleben unseres eigenen Unternehmens. Das ist unser Verständnis von Nachhaltigkeit.
Vision: Die Unternehmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe sind «enkelfähig».



- Umweltverantwortung (CO2, Biodiversität und Stoffkreisläufe)
- Klimarisiken (Überschwemmungen)
- Regulatorische Vorgaben (Gewässerschutz, Netto-Null…)
- Arbeitssicherheit
- Fachkräfteentwicklung
- Gleichstellung
- Sexismus
- Unternehmenswachstum
- Langfristorientierung
- Effizienz
- Tiefes Insolvenzrisiko
- Akzeptables Ertragsrisiko
2023 haben wir in Workshops die gemeinsamen Werte für die Belegschaft der MÜLLER-STEINAG Gruppe definiert. Für diese Werte stehen wir ein:



14 Produktionswerke, 4 Verkaufsgesellschaften, die zentrale Dienstleistungsgesellschaft und die Holdinggesellschaft sind seit 2023 alle nach den Standards ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Die Firma Zeiss-Neutra SA im Tessin investierte 2024 viel Kraft in ein neues Managementsystem und wird als letzte noch nicht zertifizierte Produktions-Firma 2025 zertifiziert.

Alle Betriebe der MÜLLER-STEINAG Gruppe inklusive Birco GmbH (DE) und deren Konstellation unterliegen zum Berichtszeitpunkt weder der Pflicht zur Berichterstattung gemäss ESG-Richtlinien über Klimabelange, noch der Berichterstattung zur (neuen) Lieferkettensorgfaltspflicht.
Die einzige Firma der Gruppe, die Waren aus Konfliktgebieten bezieht, ist die NATURA STEIN AG. Sie unterliegt jedoch nicht den Pflichten in Bezug auf Konfliktmineralien und Kinderarbeit (VSoTr), da sie keine spezifisch betroffenen Mineralien oder Metalle bezieht, sondern Natursteine.
Dennoch nimmt die NATURA STEIN AG innerhalb der VSoTr definierte Vorgaben an. So sind bei der NATURA STEIN AG die Verantwortlichkeiten bei der Beschaffung in Bezug auf die Sorgfaltspflicht klar definiert. Es besteht eine jährlich aktualisierte Risikoanalyse. Jährlich wiederkehrend beauftragen wir z. B. ein physisches Audit bei unserem Lieferanten in China. Das Audit wurde letztmals am 19. März 2024 durch das akkreditierte Überwachungsorgan «Win-Win Fairstone» vollzogen und rapportiert. Daraus resultierte das gleichnamige Label. Das Ergebnis 2024 war 31 von möglichen 38 Punkten, somit wurden die für das Label notwendigen Anforderungen erfüllt und das Zertifikat ausgestellt. Alle geprüften sozialen Aspekte wie beispielsweise Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Unterschreiten der gesetzlich festgelegten Mindestlöhne etc. wurden ausgeschlossen. Im Bereich der Arbeitssicherheit lagen drei Inkonformitäten vor (Tragen der PSA, Zugänglichkeit der Erstehilfebox, versperrte Fluchtwege). Diese werden dem örtlich ansässigen Management aufgetragen und wir fordern die Erfüllung ein.
Wie bei allen zertifizierten Firmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe sind auch diese Qualitätsmanagement-relevanten Elemente wie externe Audits, Risikoanalyse, Verbesserungsmassnahmen etc. in das Managementsystem der Firma (ISO 14001) eingebunden. Die Ende 2023 neu eingerichteten Instrumente Verhaltenskodex und gruppenweite allg. Einkaufsbestimmungen, beide mit Einbezug umweltrelevanter und sozialer Nachhaltigkeitskriterien, wurden 2024 erstmals angewendet. Die beauftragten Unternehmen und Lieferanten können dadurch sicherstellen, dass soziale, ökologische und ethische Grundsätze beim Einkauf via unseren wichtigsten Lieferanten berücksichtigt werden. Wir haben 2024 beschlossen ein Lieferantenmonitoring einzuführen, um Fortschritte zu tracken. Dazu mussten im 2024 erstmals die dazu notwendigen Prozesse eingerichtet und geschult werden. Noch liegen zum Berichtszeitraum nicht genügend Daten vor, um darüber Bericht erstatten zu können.


Die Firmen der MÜLLER-STEINAG Gruppe in der Schweiz beziehen bei den Hauptkomponenten ausschliesslich Schweizer Zement, beim Bewehrungsstahl 87 % aus Schweizer Verarbeitung, wovon 97 % Rohmaterial in der rückwärtigen Lieferkette aus Stahlschrott gewonnen wird. Wir beeinflussen dadurch nicht nur eine positive Transportbilanz infolge kurzer Anlieferstrecken: Das Aufbereiten aus Stahlschrott schont natürliche Ressourcen, spart bis zu 74 % Energie bei der Aufbereitung ein und emittiert weniger CO2.
Aus Nachhaltigkeitsgründen beziehungsweise der Gruppenstrategie des regionalen Einkaufs folgend, wurden in den CH-Produktionswerken zudem ausschliesslich Euro-Paletten repariert und neue Paletten aus Schweizer Produktion eingekauft: 77 550 Stück. All diese Vorteile aus regionaler Beschaffung und aus der Berücksichtigung möglichst geschlossener Stoffkreisläufe bei der Beschaffung schlagen sich in einer verbesserten Ökobilanz unserer Produkte nieder.