Ein solides Fundament für die nächsten Generationen

Im Einklang mit der Energiestrategie der Schweiz möchten wir bis 2050 klimaneutral sein. Doch mit «enkelfähig» sind lange nicht nur die Aspekte in Punkto Nachhaltigkeit gemeint, auch wenn dies natürlich nach wie vor essenziell für unsere Zukunft ist.

Aber wir finden, es gehört noch mehr dazu. Wir fördern ein gesundes Betriebsklima und setzen uns aktiv für die Chancengleichheit ein. Die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden und vor allem auch die Nachwuchsförderung sind für uns selbstverständlich. Mit Pioniergeist schauen wir gerne über den Tellerrand hinaus, um besser und innovativer zu sein.

Die wenigsten Unternehmen können von sich behaupten, rund ein Jahrhundert alt zu sein. Bodenständige Werte, Innovationsförderung und ein ausgeprägter Familiengeist sind das Rezept für diesen Erfolg. Im Interview mit Vater Erwin Müller und seiner Tochter Ariane Müller erfahren Sie, wie die MÜLLER-STEINAG Gruppe das Thema «Nachhaltigkeit» als inhabergeführtes Unternehmen konkret angeht.

Ariane Müller

Welches sind eure ersten Erinnerungen an das Familienunternehmen?

Ariane (A): Spielen zwischen Betonröhren, «Sändele» bei den Sandhaufen, Tiere erforschen und Frösche retten in der Kiesgrube.

Erwin (E): Im Kieswerkbetrieb war immer ein Grundgeräusch zu hören. Wenn es mal plötzlich ruhig war, wurde unser Vater sofort nervös. Er wusste, dass die Ruhe ein Problem im Betrieb bedeutete. Als Kinder sprangen wir gerne von erhöhten Stellen im alten Kieswerk hinunter in die Sandhaufen. Der Bohler war für uns ein riesiger Spielplatz.

Welches sind die wichtigsten Familienwerte, die euch von klein auf mitgegeben wurden?

A: Wichtig waren und sind nach wie vor die Wertschätzung gegenüber unseren Mitmenschen und gegenüber sich selbst. Aber auch Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt und Dankbarkeit gehören seit jeher zur Lebensweise der Familie Müller. 

E: Einmal mehr hat es meine Tochter auf den Punkt gebracht. Genau nach diesen Werten leben wir, die wir offensichtlich erfolgreich haben vermitteln können. 

Ariane, warum hast du dich für einen Job im Familienunternehmen entschieden?

Weil ich stolz bin auf das Familienunternehmen und das Erreichte. Ich möchte das weitertragen. Nicht zuletzt, um diese einmalige Familienkultur aufrechtzuerhalten.

Erwin Müller

Und du, Erwin?

Ich bin im Bohler aufgewachsen neben dem Kieswerk. In den Ferien putzte ich jeweils die Ringe in der Betonrohrproduktion. Deshalb war mir die Branche von klein auf bekannt und sympathisch. In meinen Aufgaben geniesse ich zudem eine grosse Gestaltungsfreiheit, was mir sehr gefällt.

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit für euch persönlich?

A: Wir möchten die Welt für meine Tochter und ihre Generation lebenswert halten. Sie sollen in einer gesunden Umwelt aufwachsen und dieselben Chancen haben, wie wir sie hatten – das bedeutet für mich enkelfähige Zukunft.

E: Im Rahmen unseres unternehmerischen Handelns soll es letztlich darum gehen, die Umwelt zu respektieren – damit gemeint sind die Natur und unsere Mitarbeitenden, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen.

Erwin, was bedeutet «enkelfähige» Zukunft? 

Wir wollen unsere wirtschaftliche Tätigkeit so ausüben, dass es auch den Nachkommen gut gehen wird und sie eine möglichst intakte Umwelt vorfinden. Das bedeutet beispielsweise keinen Raubbau an der Natur. Wir halten die gesetzlichen Vorgaben ein und machen freiwillig noch mehr für die Umwelt, etwa im Rahmen unserer ökologischen Begleitplanung. Unsere Kiesgrube bietet während des Abbaus Pionierstandorte für Amphibien. Die Grube wird sorgfältig rekultiviert und wieder der Landwirtschaft übergeben.

Warum gibt es MÜLLER-STEINAG schon fast ein Jahrhundert?

A: Weil wir als Familienunternehmen langfristig denken und nicht auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus sind. Und weil wir unsere Mitarbeitenden als wichtigste Ressource betrachten. Denn sie tragen das Unternehmen substanziell mit. 

E: Weil wir seit der Gründergeneration mit dem Kieswerk, den Betonwaren und den Landmaschinen hochwertige Produkte entwickeln, die am Markt Absatz finden. Wir hatten das Glück, motivierte Mitarbeitende an unserer Seite zu haben. Zudem wurde der Mut belohnt, wachsen zu wollen und in die Gruppe investiert zu haben. 

Die nächsten 100 Jahre MÜLLER-STEINAG in drei Wörtern

A: Nachhaltig, erfolgreich, familiär. 

E: Miteinander, Nachhaltig, Freude.